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12.04.2024

CDU Oppenau kritisiert neue Fahrplan-Entwicklungen im Busverkehr zum Nationalpark

Von Klaus Schmiederer

Deutliche Verschlechterungen kappen ÖPNV-Anbindung aus Oppenau an den Nationalpark nahezu komplett

Die Überraschung war groß als die TGO den neuen Busfahrplan aus Oppenau zum Ruhestein (Nationalpark) und weiter an die Hornisgrinde veröffentlichte: „Ab 1. Mai startet nur noch ein Bus vormittags und das wohl auch mit eingeschränkter Fahrradmitnahme an den Ruhestein und an die Hornisgrinde – das ist eine deutliche Verschlechterung zum bisherigen Angebot“ gibt Timo Frischmuth zur Auskunft, der den nun als Tatsache einzustufenden Sachverhalt auch bereits im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung angefragt hatte.

„Wir verstehen hier tatsächlich die Welt nicht mehr“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Klaus Schmiederer. „Wir stehen im ländlichen Raum für eine echte Mobilitätswende ein - und damit für eine Verbesserung des ÖPNV und eine Reduzierung des touristischen Individualverkehrs, gerade in Richtung „Vorzeigeprojekt“ Nationalpark – da ist diese Entscheidung eine echte Ohrfeige für alle Ambitionen vor Ort.

„Für uns unerklärlich ist darüber hinaus, dass die Busanbindung an das touristische Highlight „Wasserfälle Allerheiligen“ auch nur noch ein Mal vormittags von Oppenau kommend möglich sein wird, alle weiteren Busverbindungen enden am „Haus Wasserfall“ – und die zweite tägliche Busfahrt spätnachmittags von Oppenau über Allerheiligen an die Hornisgrinde, ohne touristische Attraktivität und sogar ohne Rückfahrmöglichkeit, ist eine ausgesprochene Farce“ erkennt Gemeinderat Timo Frischmuth.

„Wir bitten die Bürgermeister des Renchtals und die Renchtal Tourismus GmbH – diese Verschlechterung trifft alle Renchtalgemeinden die über Oppenau den ÖPNV-Weg in Richtung Nationalpark bestreiten möchten – hier einzulenken. Wir glauben nicht, dass das bisherige Busangebot – ohne Infrastruktur und Leitungsfunktion an den Bahnhöfen und in den Kommunen – bereits ausreichend validiert sein kann um eine Reduzierung der Verbindungsanzahl rechtzufertigen“, so Klaus Schmiederer abschließend, „vor allem wenn gleichzeitig aus dem Bereich Achern teilweise im Stundentakt der Nationalpark angefahren wird.“

Im letztjährigen Sommerfahrplan sowie auch im aktuellen Fahrplan fuhr die Linie 425 zwar nicht direkt von Oppenau in den Nationalpark, allerdings vier Mal am Tag, die letzte tägliche Fahrt war zudem zeitlich früher und mit einer eigentlich selbstverständlichen Rückfahrmöglichkeit versehen – auch die Fahrradmitnahme war deutlich ausflugsfreundlicher geregelt.